Fahrt mit Partner vom 13.06. – 16.06. 2018 nach Cottbus

Cottbus, niedersorbisch Chóśebuz, mit knapp über 100.000 Einwohnern, liegt zwischen Berlin und Dresden ganz am östlichen Rande Deutschlands. Sie ist mit seiner sorbisch-wendischen Minderheit die größte zweisprachige Stadt Deutschlands.

 

Am Mittwoch, den 13.06.18 um 05:30 Uhr, begann die Reise mit unserem Vorsitzenden Wilhelm Stock und weiteren 42 TeilnehmerInnen ins brandenburgische Cottbus. Nach einer elfstündigen Busfahrt in guter entspannter Atmosphäre kamen wir im Radisson Blu Hotel in Cottbus an. Um 19:00 Uhr trafen wir uns mit allen TeilnehmerInnen zum gemeinsamen Abendessen.

 

Am zweiten Tag, nach dem gemeinsamen Frühstück, machten wir uns auf den Weg Richtung Tagebau Jänschwalde. Dort wurden wir von der RDB Kameradin Astrid Hobracht herzlich in Empfang genommen. Nach einem ausführlichen Vortrag zum Tagebau Jänschwalde besichtigten wir im Tagebau die Grube (Kohlesohle), den Förderbrückenbetrieb, sowie die Rekultivierung.

 

Der Tagebau Jänschwalde wurde 1974 aufgeschlossen und lieferte zwei Jahre später erstmals Braunkohle. Das Hauptgewinnungsgerät ist die Abraumförderbrücke vom Typ F 60. Jährlich werden im Tgb. Jänschwalde acht bis zehn Millionen Tonnen Braunkohle zum Kraftwerk Jänschwalde gefördert. Die weitere Versorgung des Kraftwerksstandorts Jänschwalde wird durch die weiter südlich gelegenen LEAG- Tagebaue (Lausitz Energie Bergbau AG/Kraftwerk AG) sichergestellt.

 

 

Gegen 12:00 Uhr nahmen wir in der Werkskantine unser Mittagessen ein. Anschließend fuhren wir in den Spreewald. Dort machten wir eine vierstündige Kahnfahrt, unterbrochen durch eine Pause mit Kaffee und "Spreewälder Plinse".

 

Gegen 19:00 Uhr zurück im Hotel klang der Abend bei guten Gesprächen über den vergangenen Tag in gemütlicher Runde aus.

 

Am dritten Tag fuhren wir nach dem gemeinsamen Frühstück zum "Sächsischen Industriemuseum" Energiefabrik Knappenrode. In zwei Gruppen aufgeteilt erhielten wir eine interessante und sehenswerte Führung in der alten Brikettfabrik. Von 1918 bis zur Stilllegung 1993 wurden in der Brikettfabrik Werminghoff (später: Knappenrode) Briketts aus Rohbraunkohle produziert. Bis 1946 galt die Fabrik als modernste Brikettfabrik Deutschlands.

 

Von dort aus ging es zum Findlingspark Nochten. Hier bekamen wir bei einer sehr guten geführten Tour den Findlingspark erklärt. Hier erhielten wir viele Informationen über die Geologie und Herkunft der Findlinge und auch für die Gartenbauinteressierten unter uns gab es viele interessante Tipps. Die Idee des Findlingsparks stammt von Dr. Hans Ulbrich (ehemaliger leitender Geologe des Energiekonzerns Vattenfall). Bei der Umsetzung des Findlingsparks war Hr. Siegfried Körber, ehemaliger Leiter der Tagebaue bei der ehemaligen Laubag, maßgeblich beteiligt. Das Besondere an dieser einzigartigen Parklandschaft sind die 7000 skandinavischen Findlinge, die in sieben malerisch angelegten Gartenwelten angelegt sind.

 

 

Nach diesem interessanten und informativen Tag trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen bei schönem Ambiente im Festsaal des Radisson Blu. Als Gäste  des Abends waren Astrid Hobracht und Peter Hobracht eingeladen.

 

Am Samstag, 16.06. nach dem letzten gemeinsamen Frühstück, traten wir die Heimreise an. Während der gesamten Reise hatten wir schönes Wetter und auch die Stimmung innerhalb unserer Gruppe war sehr gut. Die gesamte Fahrt war sehr informativ und für die Organisation und Vorbereitung bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Wolfgang Engels und Klaus- Jürgen Becker.

 

Text: Veli Deniz (RDB)

 

Fotos: Bruno Paternoga (RDB)